Kategorien
ecomedia. das journalistenbuero Roberts Resterampe

„do müsse mer jetz dursch“ oder wie der Frankfurter Flughafen seine Gäste auf Nordafrika einstimmt…

… „Müsse mer do jetz dursch…“ fragt eine Passagierin mit weit aufgerissenen Augen angesichts einer Endlos-Schlange an der Sicherheitskontrolle ihren Begleiter. Bevor der antworten kann, will sie mit dem gleichen Entsetzen noch wissen: „Und dann wo hin?“. Schon sind die beiden verschwunden. Derweil bauen die Flughafen-Angestellten ihre Kontrollstation in aller Ruhe auf, unterhalten sich, stehen herum. Nach einer Viertelstunde bequemt sich einer, die Mütter mit Kinderwagen heran zu winken, einzeln und nur nach Aufforderung. Die Schlange wird immer länger. Der Flieger soll gleich starten. Als fast alle durchgecheckt sind kommt die Ansage: „Der Flug ist nach C7 verlegt“. Eine Massenwanderung setzt ein, an der nächsten Schleuse beginnt das Spiel von Neuem. In der Abfertigungshalle, keine Info, keine Anzeigetafel. Inzwischen macht das Gerücht die Runde, der Flieger habe 2 Stunden Verspätung. Die Leute tragen es mit nordafrikanischer Gelassenheit: „Ihr habt die Uhr, wir haben Zeit“ heißt es dort ….

Von Robert B Fishman

freier Journalist, Autor (Hörfunk und Print), Fotograf, Moderator, Reiseleiter und mehr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*