Bielefeld. „Zoff in der Flüchtlingsunterkunft: Geflüchtete gehen mit Eisenstangen aufeinander los“ – immer wieder bringen solche Schlagzeilen Zeitungsleser gegen Flüchtlinge auf. Ehrenamtliche Helfer und auch Sozialarbeiter sind mit den Konflikten unter traumatisierten Flüchtlingen und deren Ärger mit Wachleuten oder Behörden oft überfordert.
In Bielefeld bildet das Deutsche Rote Kreuz deshalb Ehrenamtliche und Profis in der Flüchtlingshilfe zu Konfliktmoderatoren aus. Ähnliche Angebote gibt es in Hamburg und München. In zehn eintägigen Workshops lernen die Teilnehmer in Konflikten zwischen Flüchtlingen oder zwischen Geflüchteten und Einheimischen zu vermitteln: Deeskalationstechniken, „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Marshal Rosenberg und mehr Handwerkszeug für Konfliktentschärfung üben die Teilnehmer vor allem in Rollenspielen. Unser Autor Robert B. Fishman hat die Ausbildung zum Konfliktmoderator in Bielefeld mitgemacht.